Die Pontoniere Aarburg
Will man dem Ursprung der Pontoniere nachgehen, so muss man das Rad der Geschichte ins 18. Jahrhundert zurückdrehen. Holländer, Franzosen und Österreicher waren die Ersten, die für die Armee zur Bewältigung von Flusshindernissen leichteres und mobileres Material entwickelten. An Stelle von Jochbrücken sollen schwimmende tragbare Unterstützungen, auf welche eine Brückendecke montiert werden kann, eingesetzt werden. Die ersten Typen dieser schwimmenden Unterstützungen waren aus einem Holzgerippe konstruiert, das mit einem Kupferblech verschalt wurde. Diese sogenannten Brückenschiffe sind mit „Ponton“ benannt worden. Die Mannschaft, die mit diesen Schiffen umzugehen verstand, waren die Brückenschiff-Fahrer oder eben neu als „Pontoniere“ erstgeschichtlich erwähnt.
Um 1820 wurde in der Schweizer Arme die erste Pontonierkompanie bewilligt. Sie rekrutierte sich aus je einem Drittel Fluss-Schiffersleuten, Flösser und Holz- sowie Eisenarbeiter. Die zunehmende technische Zeitepoche mit dem Aufkommen der Eisenbahn und dem Bau von Flusskraftwerken machten das traditionelle Schiffer- und Flössergewerbe brotlos. Mangel an eingeübten und vertrauten Schiffersleuten wirkten sich bei der Rekrutierung von Pontonieren negativ aus. Andererseits liessen sich die noch verbleibenden Schiffer und Flösser nicht entmutigen und schlossen sich zu Gilden zusammen, um ihrem angestammten Beruf nun als Hobby zu frönen. Dieses Bestreben machte sich nun die Armee zu Nutzen und unterstützte und förderte die Gründung von Pontonierfahrvereinen.
Aarburg, schon damals eine Hochburg der Schiffer und Flösser, gründete am 4. April 1880 einer der ersten Pontonierfahrvereine in der Schweiz. Heute zählt der Pontonierfahrverein Aarburg 79 Mitglieder. Davon 13 Jungpontonier. Schon seit Anfang an war es den Aarburger Pontonieren wichtig, die Schönheit unseres Sportes an unsere Jungpontoniere weiter zu geben und somit ihre Ausbildung zu fördern.
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